Die Qual

am lustvollen Absurden.

Es dringen nur noch

die Meinungen zu uns durch, die uns bestätigen. Ein Außen wird so immer unerreichbarer. In einem System, das davon abhängig ist, möglichst viele Likes zu produzieren, sehen wir nur noch, was wir sehen wollen.

Thomas Hettche

Wir glauben, daß die Zeit vergeht, dabei sind wir es, die verschwinden.

Was einen reizt,

ist, die spürbare Abweichung von einer Norm, einer Verletzung bekannter Muster. Das funktioniert über das Riechen, Sehen, Hören, Tasten, aber auch über das Denken. Wir beklagen den Verlust der Vielfalt an den Rändern und sind doch die weichgespülte Zielgruppe, für die alle Säure aus den Grapefruits herausgezüchtet wurde.

Das Banale.

Das Alltägliche.
Die Banalität.
Das Surreale.
Das Irreale.
Das Atmosphärische.
Das Metaphorische.

Maurizio Cattelan (hat eine Toilette aus purem Gold im Guggenheim Museum für alle zugänglich gemacht)

[...] "Was auch immer du isst, ein 200-Dollar-Lunch oder einen Zwei-Dollar-Hotdog, aus Toilettenperspektive ist das Resultat dasselbe."

Zwischen Objekt und Fotografie

Dass es keine gültigen, dem Objekt gemäßen Abbildungen gibt, sondern immer nur Sichtweisen, dass folglich jede Reproduktion Interpretation ist, könnte man allgemein formulieren.

Die deutsche Kanzlerin ist mächtig

und faltet ihre Hände zur Vulva-Raute.

Unsere gereizten Seelen

(...) Dazu gehört, dass wir viel Lebenszeit damit verschwenden, über Geld nachzudenken, Tarife zu vergleichen und auf Kosten anderer zu profitieren...

Gehörfetzen

(...) Ihre Kunst wirkt heute, als gäbe es sie nur, um eine Art neoliberalen (Un-)Sinn für (falsche) Freiheiten und Zugänge zu bestärken.

Die Idee der Nachhaltigkeit:

Es geht darum, ein Bewußtsein für die Folgen des eigenen Handelns zu entwickeln.

Zitat Lieko Shiga

"Im Reich der Fotografie gibt es keine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Der Wert der Fotos ist unsicher und verwandlungsfähig: Manchmal werden Sie wie Altpapier behandelt, manchmal verehrt wie lebende Menschen oder zum Gegenstand religiöser Anbetung."

Zitat Boris Mikhailov

"Mich hat die Frau als solche nie interessiert, mich interessiert das Weibliche, das Spiel mit der Weiblichkeit, mit dem weiblichen Wesen. Wir betrachten ja durch den Körper der Frau das Leben."

Aha. Ok.

Wir sind so gerne in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.

Der vorhandene Restglaube an eine Wirklichkeitsreferenz.

Fotografie – das parasitäre Versprechen indexikalischer Referentialität.