Zeit.
Jeder Mensch bewegt sich immer schon in kulturell und ökonimisch vornormierten Mustern. Unberechenbarkeit ist der prägende Faktor unserer Epoche der totalen Mobilität, und Beschleunigung trotz Komplexität ist eines ihrer herrschenden Muster. Nichts ist mehr überschaubar, nichts stabil, nichts von Dauer.
Räume lösen sich auf, Zeit verdichtet sich. Alles ist immer im Fluss, alles steht immer auf Anfang und Aufbruch. Weil alles gleich gültig scheint, ist das meiste gleichgültig. Der Mensch von heute muss sich in der Unsicherheit einrichten. Er fühlt sich gehetzt von den Umständen, über deren Bedingungen er nichts Genaues weiß. Er ist erschöpft und in seiner Erschöpftheit zugleich hyperaktiv. Er ist nicht imstande, zu sagen, womit er genau seine Zeit aufbraucht, er stellt nur fest, dass er nie genügend hat.
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